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Fotio: Drei Erwachsene und sechs Jugendliche sitzen auf Stühlen im Kreis in einem Konferenzraum und diskutieren.

Klaus Ott und Oliver Das Gupta von der SZ im Talk mit aROund | Foto: aROund

Artikel von Team aROund, Ludwig, Anna S.
Bereich
Wissen
Veröffentlicht
20.12.2019

Fake News enttarnen
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Wer hat dabei mehr Erfahrung als Investigativ-Journalisten, die regelmäßig Skandale aufdecken?

 

Deshalb hatte das Team von aROund zwei erfolgreiche Journalisten der Süddeutschen Zeitung SZ zum Talk nach Rosenheim eingeladen. Klaus Ott und Oliver Das Gupta, die unter anderem für das Investigativ-Ressort arbeiten, hatten sich am 21. Oktober 2019 Zeit genommen, um die jungen Redakteure des neuen Online-Magazins zu treffen und all Ihre Fragen zu beantworten.
Auch Ludwig, Anna, Jonas und Franziska waren mit dabei:

Ludwig aus der Lokalredaktion Mangfalltal:

 

„Am interessantesten fand ich die Erzählungen der Redakteure zur Ibiza-Affäre: Die einzelnen Schritte, die nötig sind, um aus einer anonymen Quelle derart stichfeste Berichte zu verfassen, waren sehr beeindruckend - von Analysen des Filmmaterials bis hin zu Gutachten über das Aussehen der Ohren der im Video zusehenden Personen zur eindeutigen Identifizierung war alles dabei.“

 

„Ich hatte das Gefühl, dass die beiden sehr kompetent und offen waren. Auch wurde man nie dazu gedrängt explizit die SZ zu kaufen. Im Gegenteil: Ihr Appell war mehr, für sich seinen besten persönlichen Nachrichtenmix aus verschiedenen Quellen zu beziehen und auch Berichte von Zeitungen in Betracht zu ziehen, die nicht unbedingt der eigenen Meinung entsprechen.“

 

„Besonders zu Herzen werde ich mir den Rat der Journalisten nehmen, mit allen Seiten eines Streitpunktes zu sprechen, bzw. allen Parteien zuzuhören. Es ist vor allem in dieser polarisierenden Welt sehr wichtig, nicht zu vergessen, dass alle Seiten ihre Beweggründe haben. Um diese zu Verstehen und dann für sich die beste Entscheidung zu treffen, ist Dialog unverzichtbar.“

 

Anna aus der Lokalredaktion Mangfalltal:

 

„Ich fand, der beste Moment war der, in dem Oliver Das Gupta zugegeben hat, dass er ein Fan von Klaus Ott war und ist. Das hat mir bewusst gemacht, dass jeder Vorbilder hat und auch erfolgreiche Menschen immer noch Menschen sind.“

 

„Ich fand beide Referenten sehr sympathisch, sie haben sehr offen Fragen beantwortet und ich hatte wirklich das Gefühl, sie haben in ihren Antworten alles gesagt, was sie sagen dürfen, aber auch nicht mehr.“

 

„Am stärksten ist bei mir hängen geblieben, dass man möglichst mehrere (oder) sehr sichere Quellen für Artikel verwenden sollte.“

 

Jonas B. aus der Lokalredaktion Inntal:

 

„Unglaubliche Expertise, gepaart mit unglaublich vielen Erfahrungen! – so erzählten die Redakteure von ihrer Arbeit im Investigativ-Journalismus. Ein Thema aus diesem Jahr hat gezeigt, wie krass Investigativ sein kein: Der Fall Strache und die FPÖ in Österreich. Die zwei berichteten von ihren Erlebnissen in diesem Fall, der atemberaubend und ulkig zugleich erscheint. Das aus erster Hand zu hören, ist natürlich nochmal was ganz anderes als über die Medien an sich.“


“Es war auch total spannend, aus der sonstigen Arbeit der Zwei mehr zu erfahren: die Abläufe und so weiter. Mich hat das Ganze auf jeden Fall bekräftigt, weiter in Richtung Journalismus zu gehen und ich bin wesentlich mehr sensibilisiert, was es heißt Fakten valide zu recherchieren – zur Not über Gutachten des Frauenhofer-Instituts oder über einen Kriminologen, der die Identität österreichischer Parteifunktionäre mittels Ohr-Analyse bestätigt.

 

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