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Foto: Gruppe von Menschen

Die Mitwirkenden von Social Heroes | Foto: Melina

Artikel von Melina
Bereich
Heimat
Veröffentlicht
11.04.2024

Werde ein Social Hero

„Es geht nicht immer nur ums Geld. Du musst auch deinem Herzen folgen!“, sagt mir Kevin im Interview. Seine Augen leuchten vor Begeisterung, wenn er mir von seinem Beruf als Altenpfleger erzählt. Kevin möchte junge Leute für soziale Berufe wie seinen gewinnen. Deshalb sind er, Bianca, Luca und Mona als Protagonisten in dem Film Social Heroes Rosenheim aufgetreten. Für aROund war ich als Reporterin zur Premiere eingeladen und hatte dort die Gelegenheit mit ihnen zu sprechen. Die Begeisterung, die sie alle für ihre Berufe haben, ist ansteckend! Ich selbst studiere in Rosenheim Wirtschaftsinformatik, aber am Abend der Filmpremiere denke ich mir, so ein sozialer Beruf wäre vielleicht auch was für mich gewesen. Und was heißt so EIN Beruf? Es gibt da ganz verschiedene Jobs und so beschreiben die Social Heroes Rosenheim ihre Arbeit.

 

Mona, Kinderpflegerin

Foto: Eine junge Frau und ein kleiner Junge spielen Fußball
Mona in Aktion | Foto: Social Heroes Rosenheim

Mona ist Kinderpflegerin und bildet sich nebenbei weiter zur pädagogischen Fachkraft, sie arbeitet also in einem Kindergarten.

Sie schätzt an ihrer Arbeit besonders, dass sie den Kindern einen Weg in die Zukunft bieten kann, indem sie mit den Eltern zusammenarbeitet und die Kinder in den großen und kleinen Herausforderungen des Alltags unterstützt und begleitet.

 

Spielen, singen, vorlesen, basteln und draußen toben das alles macht Mona und den Kindern richtig viel Spaß.

Bei ihr ist jeder Tag anders. Täglich muss sie sich von neuem auf die Kinder einstellen. Das wichtigste dabei ist laut Mona, dass man das innere Kind immer mit dabei hat und offen ist für die Perspektive der Kinder. Sie versucht immer sich in die Kinder hineinzuversetzten.

 

Ein erfolgreicher Tag für Mona ist, wenn die Kinder am Ende sagen: "Mona, der Tag heute war soooo toll!"

Kevin, Altenpfleger

Kevin arbeitet bereits seit 13 Jahren in der Pflege und ist von seinem Beruf als Pflegefachmann begeistert. Am besten gefällt ihm an seiner Arbeit der Kontakt mit den Menschen und dass er von jeder Person neue Dinge erfahren und lernen kann. Er sagt, viele würden denken, Pflege - das bedeute nur alte Leute zu waschen, aber das ist quatsch. Kevin ist Betreuer, Friseur, Papa, die Familie, der Freund und noch so viel mehr für die Bewohner des Altenheims.

 

Seiner Meinung nach sollte jeder mal in der Pflege gearbeitet haben, um es einfach mal auszuprobieren. Ob in einem Praktikum oder als FSJ - im Krankenhaus oder Altenheim es gibt zahlreiche Möglichkeien in der Pflege zu arbeiten und laut Kevin ist das wichtigste, einfach Spaß an der Arbeit zu haben. Außerdem sollte man den Menschen mit Empathie begegnen und neuen Erfahrungen und Personen gegenüber offen sein. 

 

Da man in der Pflege nie so ganz planen kann, wie der Tag wird, sollte man auch eine gewisse Flexibilität und Spontanität mitbringen. Eine Sache die Kevin besonders viel Freude bringt, sind die kleinen Momente, in denen die Menschen lächeln.

 

Foto: Ein Mann und ältere Frau im Rollstuhl im Gespräch
Foto: Ein Mann und ältere Frau im Rollstuhl im Gespräch

Luca und Maria, Heilerziehungspfleger

Foto: Ein junger Mann hilft einem Mann im Rollstuhl, sein Mittagessen zu schneiden.
Luca hat keine Berührungsängste | Foto: Social Heroes

Luca und seine Kollegin Maria arbeiten in der Stiftung Attl als Heilerziehungspfleger. An ihrer Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung gefällt ihnen der spannende und vielfältige Alltag. Denn kein Tag ist wie der andere und es kommt sowieso immer anders als geplant. Die (manchmal vielleicht etwas zu) ehrliche Art der Bewohner ist etwas das sie mit Humor nehmen.

 

Auf der Arbeit haben die beiden immer was zu tun und gleichzeitig auch viel Spaß, so dass der Feierabend oft schneller da ist als gedacht. Teamwork ist bei ihrer Arbeit sehr wichtig. Alle arbeiten zusammen, um die Bewohner bestmöglich zu unterstützen.

 

Für den Job als Heilerziehungspfleger sollte man auf jedenfall Offenheit und Empathie für die Menschen und ihre Beeinträchtigungen mitbringen und Spaß am Kontakt mit Menschen haben, sagen Luca und Maria. Und man sollte sich nicht vor Körperkontakt scheuen. Auch Felixibität ist gut, zum einen bei den Arbeitszeiten (Schichtdienst) und zum anderen bei Veränderungen am geplanten Ablauf.

 

Wenn Luca mal einen schlechten Tag hat und in die Arbeit kommt, verbessert sich seine Laune sofort, wenn ihn die Bewohner anlächeln.

Der Film

Obwohl Mona, Kevin und Luca keine Schauspieler sind, haben sie sich für den Film Social Heroes Rosenheim vor die Kamera gewagt und sehr persönlich von ihrer Arbeit erzählt. Schau´s dir an!

 

 

Für Social Media wurde auch ein Rap gedreht:

 

Soziale Berufe bei uns vor Ort

Mehr Infos zu sozialen Berufen findest du auf der Webseite von Social Heroes Rosenheim. Dort werden alle Berufe genauer vorgestellt und es wird erklärt, welche Ausbildung oder welche Schule auf diesen Beruf vorbereitet. Und man findet gleich die Arbeitgeber bei uns in Stadt und Landkreis Rosenheim, bei denen man in sozialen Berufen arbeiten kann!

 

zur Website von Social Heroes Rosenheim

Foto: Drei junge Menschen neben einem Caritas Plakat
Melina mit Mona und Kevin bei der Premiere | Foto: aROund

 

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