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Foto: Ein Haufen (Party-)Müll (vor allem Flaschen) neben Bierbänken an einem Flussufer

Party mit Folgen | Foto: aROund

Artikel von Team aROund, Benni
Bereich
Heimat
Veröffentlicht
20.09.2021

Eintüten statt ignorieren! #challengeacceptet

Es war eine Challenge. Wir haben sie angenommen. Und natürlich mit Bravour gemeistert! :o)

Benni: "Man kann ja schließlich Umweltschutz nicht vom Wetter abhängig machen!"

 

Obwohl es am Montag regnete, hab ich mich gegen Mittag aufgerafft und bin losgezogen, um in der vorgegebenen Zeit so viel Müll wie möglich zusammenzubekommen. Man kann ja schließlich Umweltschutz nicht vom Wetter abhängig machen! Ich war wirklich wahnsinnig überrascht, wie viel man dann tatsächlich findet, wenn man darauf achtet und teilweise echt sehr schockiert, was die Menschen einfach in der Natur liegen lassen. Mein größter Fund war ein Plastikkanister, worüber ich mich sehr geärgert habe, weil man sowas doch eigentlich sehr einfach zu Hause lagern und dann auf einen Wertstoffhof bringen kann. Plastikmüll habe ich generell mit Abstand am häufigsten gefunden. Als ich wieder zu Hause ankam, war ich zwar klitschnass, aber hatte auch sehr gute Laune, weil ich wusste, dass ich heute zumindest einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz geleistet hatte.

 

Ann-Katrin und Melina: "Letztendlich sind wir einfach nur geschockt,..." 

 

Zu Beginn haben wir noch gedacht, dass wir mit einer Mülltüte auskommen werden. Doch schon nach 45 Minuten Sammeln war unsere erste Tüte voll. Am Ende hatten wir dann über ein Kilo Müll eingesammelt. Darunter 11 (Gesichts-)Masken, 8 Zigarettenschachteln, 4 Getränkedosen, sehr viele Taschentücher, Flaschendeckel und eine Menge Alufolie. Aber wir haben auch 3 Socken (!?), einen Fußball sowie einen Tennisball gefunden. Beide Bälle kaputt... Letztendlich sind wir einfach nur geschockt, wie viel Müll in unserer Umgebung liegt, wenn man mal genauer hinschaut. Aber Spaß hat uns diese Aktion auf jeden Fall gemacht. 90 Minuten quatschen und nebenbei etwas Gutes für die Umwelt tun - besser geht´s nicht!

 

Mo: "Die erfreuliche Erkenntnis: hier ist’s sauberer als gedacht!"

 

Voll motiviert und mit Müllsack und Handschuhen ging’s los – Ziel der Käferwald bei Rosenheim. Nach einer großen Runde durch den Wald die erfreuliche Erkenntnis: hier ist’s sauberer als gedacht… Also weiter Richtung Skateplatz und Bahngleise – nach dem Motto Da liegt immer voll viel Müll rum. Aber auch hier musste irgendjemand erst kürzlich aufgeräumt haben… Nicht mal Zigarettenstummel lagen da rum. Dann halt die Erde noch von den letzten Kronkorken befreit und auf dem Heimweg Kaugummipapier und einige FFP2 Masken eigesammelt. Die Bilanz: Das Viertel ist (aktuell) sauberer als erwartet.

 

Kim: "Es ist erschreckend, wie viel Müll herumliegt, den man übersieht oder ignoriert."

 

Nachhaltigkeit ist ein Thema und wichtig. Es ist erschreckend, wie viel Müll eigentlich herumliegt, den man übersieht oder ignoriert. Ich fand es sehr gut, das Thema durch die Challenge ins Bewusstsein zu rufen. 90 min hat jeder mal zur Verfügung, um einen Beitrag zu leisten. Ich will versuchen, ab jetzt öfter, wenn man sowieso spazieren geht, eine Tüte dabei zu haben. Die Umwelt bedankt sich. Vielleicht nehmen auch andere sich ein Beispiel und man kann langfristig gesehen der Natur etwas Gutes tun und die Welt so ein kleines bisschen schöner machen.

 

Anne: "Jetzt wird´s eklig:..."

 

Wir haben am Inn gesammelt, der schwemmt ja leider so einigen Müll an. In erster Linie waren es Plastikflaschen. Aber wir sind auch auf die Reste eine Party gestoßen, die wohl vom Wochenende waren. Das fand ich echt schlimm. Wer gerne in der freien Natur feiert, sollte sie doch auch sauber halten, oder? Achtung: Jetzt wird´s eklig: Fast noch mehr geärgert habe ich mich über zahlreiche rote "Hundekot-Tüten" - und zwar volle! Wie doof kann man sein? Erst den Hundehaufen in eine Plastiktüte packen und die dann ins nächste Gebüsch schmeißen? Auch spannend: Auf dem Rückweg haben wir Mül gefunden, der auf dem Hinweg definitiv noch nicht da gelegen hatte. Am Ende haben wir 8,8 Kilo beim Wertstoffhof entsorgt. In Wasserburg wird der Müll nämlich gewogen! Funfact am Rande: Deshalb haben viele Wasserburger tatsächlich Mülltonnen mit Schlüssel! Damit ihnen niemand fremden Müll in die Tonnen packt.

 

Michaela: "In Prien ist die Welt wohl noch in Ordnung."

 

Team Michaela: "Wir haben einen kleinen Familienausflug draus gemacht. Insgesamt waren´s am Ende 1,4 kg Müll. In Prien ist die Welt wohl noch in Ordnung - da liegt nicht viel Müll rum :-) Außer reichlich Zigarettenstummel, aber die machen ja kaum Gewicht aus… Wir hatten einen netten gemeinsamen Spaziergang… Nette Aktion!

Was war passiert?

Das Team von "Q3 - Quartier für Medien Bildung Abenteuer" aus Traustein hatte uns von aROund herausgefordert: Wer sammelt in 90 Minuten mehr Müll als sie selbst? Die Challenge hatten sie im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit #tatenfuermorgen offiziell angemeldet. Das Q3 Team hatte am Samstag, den 18. September - dem offiziellen world clean up day - gemeinsam in der Natur Müll gesammelt und einige Säcke voll gekriegt. Wir von aROund haben die Challenge nicht nur angenommen #challengeacceptet, sondern am Montag drauf unsere eigenen Erwartungen übertroffen! Warum es kein gemeinsames Foto gibt? Da wir zwar alle im Landkreis Rosenheim wohnen aber zum Teil recht weit voneinander entfernt, hatten wir beschlossen, dass jeder bei sich zu Hause auf Müll-Suche geht, um unnötige und wenig umweltbewusste gezielt Autofahrten zu vermeiden. Nach getanter Arbeit durften wir die Challenge weitergeben und zwei weitere Team nominieren. Unsere Wahl: Unsere Freunde vom @jugendtreffbrannenburg und @innsekt.wasserburg!

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