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Foto: Eine ausgebreitete Landkarte des Nord-Ostens der USA mit einem roten Pin auf der Stadt Bosten an der Ostküste

Mein Ziel: Bosten! | Foto: Anna G.

Artikel von Anna G.
Bereich
Heimat
Veröffentlicht
09.08.2021

Goodbye Raubling 2 - Packen wie ein Profi

Morgen geht es für mich nach Amerika. Meine Vorbereitungen laufen auf Hochtouren...

Eine der größten Herausforderungen für mich ist das Koffer packen. Nur einen Koffer mitzunehmen für 10 Monate fällt mir wirklich nicht leicht! Es gibt da so einen Tipp: Man sollte so packen, dass man ungefähr 2 Wochen mit dem Koffer zurechtkommt. Es gibt so viele Klamotten, die ich gerne mitnehmen würde, die leider keinen Platz im Gepäck haben. Von einer Freundin bekam ich den Tipp die Kleidung zu vakuumieren, um Platz zu gewinnen. Dadurch habe ich zwar mehr Platz im Koffer gewonnen, aber viel gebracht hat es trotzdem nicht, denn ich hatte Übergewicht. Der Koffer darf nur 23 Kilo wiegen. Nun musste ich überlegen, von welche Sachen ich mich trennen kann. Diese Entscheidung viel mir sehr schwer. Ansonsten achte ich vor allem darauf, Teile mitzunehmen, die ich gut kombinieren kann. Schuhe werde ich größtenteils in den USA kaufen und Winterjacken bekomme ich von meiner Gastmutter und den Nachbarskindern in meinem Alter geliehen.

Wichtig sind Adapter, da es in den USA andere Steckdosen gibt. Ich könnte mein Handy mit einem deutschen Stecker am Ladekabel dort gar nicht aufladen.

 

Es ist üblich, seiner Gastfamilie ein paar kleine Gastgeschenke mitzubringen. Nichts Großes, sondern etwas aus dem Heimatland, dass es in den USA nicht gibt. Ich nehme einen Bildband über Bayern mit. Außerdem packe ich Mozartkugeln ein. Sie kommen zwar nicht direkt aus Bayern, aber es gibt sie nicht in Amerika. Meinem kleinen Gastbruder bringe ich das Spiel „Mensch Ärgere dich nicht“ mit. Weitere Süßigkeiten und ein Hoddie mit dem bayrischen Wappen kommen auch noch mit. Dann ist der Koffer voll.

 

Ich habe nun endlich auch meine Flugtickets bekommen. Weil ich um 7 Uhr in der Früh zunächst von München nach Frankfurt fliege, heißt es für mich sehr früh aufstehen. Ich werde ungefähr um 3 Uhr nachts von Raubling wegfahren. Am Flughafen in Frankfurt habe ich dann rund 5 1/2 Stunden Zeit, um z.B. auch die anderen Austauschschüler zu treffen, denn alle unsere Flüge starten in Frankfurt. Mit den Austauschschülern, die auch an der Ostküste leben werden, fliege ich dann weiter nach Boston.

Foto: Ein offener, voll gepackter Koffer mit Kleidung und bayerischen Mitbringseln
Mehr passt nicht rein... | Foto: Anna G.

 

Bevor die High School beginnt, habe ich noch 4 1/2 Wochen Ferien, worüber ich echt froh bin. Ich werde mich vor Schuljahresbeginn mit einem Schulberater treffen. Er hilft mir zu entscheiden, welche Kurse ich belegen werde. Auf der Webseite konnte ich mir schon mal einen Überblick über die Kurse und Clubs verschaffen. Unter manchen Clubs wie z.B. dem "Tear It Up Club" kann ich mir noch nichts vorstellen... Auf der Homepage der Highschool sind außerdem die Lunch Menus für die kommende Woche zu finden mit detaillierten Informationen zu jedem Menü, was für mich als Vegetarier sehr hilfreich ist. An meiner High School wird mit MacBooks gearbeitet. Gegen eine Gebühr von 60 Dollar bekommt jeder Schüler eines gestellt.

 

Je näher das Abflugdatum rückt, desto mehr merke ich, wie meine Aufregung steigt. Natürlich mache ich mir auch Gedanken, ob ich mit der Sprache zurechtkommen werde und ob ich schnell Freunde finden werde. Zum Glück kommen ein paar andere Austauschschüler wie ich in den Bundesstaat Massachusetts. Eine von ihnen ist Lilly aus Rheinland-Pfalz. Mit ihr habe ich schon ausgemacht, dass wir uns bald in Boston treffen.

 

Das nächste Mal, wenn ich hier schreibe, bin ich wohl schon in den USA. Dann erzähle ich euch, wie meine ersten Tage dort waren!

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