Gemeinsam können wir Bäume ausreißen! ...oder besser gesagt welche einpflanzen. :o) Am dritten Tag unserer Diskussionsrunde am Lagerfeuer ging es um das Thema "Umwelt". Lies hier, was alles schlaues gesagt wurde!
Grafik: aROund
Am Donnerstag, 07. Juli ging es bei der Diskussionsrunde "ZAMMA Mut machen" auf dem ZAMMA-Festival in Bad Aibling um das Thema "Gender Equality".
Der Diskussionsabend wurde organisiert und moderiert von der Adventgemeinde Bad Aibling, dem Jugendzentrum Bad Aibling und dem Online Jugendmagazin aROund.
Wir haben uns wegen des Wetters nur in sehr kleiner Runde getroffen, aber wir waren alle sehr offen. Diese Offenheit war sehr gut zu erkennen, als einer von uns plötzlich das Zelt verlassen hat (weil er zur Toilette gehen wollte) und die Diskussion ganz von alleine gestoppt hat. Bedrückte Gesichter haben gefragt, ob alles in Ordnung ist oder ob wir ihn verletzt hätten. Das Missverständnis war schnell aufgeklärt, doch das rücksichtsvolle Miteinander blieb uns den ganzen Abend lang erhalten.
Die Diskussion war sehr vielfältig. Wir haben über verschiedene Gottesbilder, Toleranz, Homosexualität als Krankheit und vielerlei anderes gesprochen. Letztendlich sind wir zu dem Schluss gekommen, dass das wichtigste bei all diesen Themen ist, niemals den Mut zu verlieren, es immer wieder anzusprechen und so die Welt ein kleines bisschen besser zu machen für alle, die diesbezüglich von Diskriminierung betroffen sind.
"Leute, die suchen, finden halt immer etwas."
"Ist ´komisch angucken´ nicht deswegen ein ´komisch angucken´, weil man nicht weiß, wie man damit umgehen soll?"
"Ich würde sagen wir sind per Du, wir reden hier über meine Tage."
"Das hört sich für mich ganz stark nach dieser Krankheitsebene an, wo Homosexualität gerne reingesteckt wird, als 'das kann man doch heilen, du musst nur warten und dir Hilfe suchen'.'"
"Es gibt ja immer auch kluge Köpfe, die sich eine andere Lösung als die Musterlösung suchen und so wird halt nicht jeder als 'Mann und Frau' glücklich."
"Werde ich nicht irgendwann einfach das annehmen, was gesellschaftlich von mir erwartet wird,
um in Ruhe gelassen zu werden?"
"Ich bin zwar heterosexuell, aber ich sehe Freunde und Leute aus meinem Umfeld, die nicht so denken, die nicht heterosexuell denken. Deshalb tu ich mir da schwer."
"Keiner von uns ist die 100%ige Norm!"
"Es gibt da zwei verhärtete Fronten."
"Da lieben sich zwei Menschen und menschliche Liebe unterscheidet da sich nicht!"
"Da sagt ein über 80-jähriger Mann über seinen Bettnachbar: ´Der ist ein Arschficker.´ Früher, in der NS-Zeit war das der Begriff für Homosexuelle. Der ist bestimmt kein Nazi, aber das Vokabular und die damit verbundenen Werte hat er sich unhinterfragt behalten."
"Meine Oma ist zwar erst um die 70 Jahre alt, doch sie hat einen schwulen Freund von mir kennen gelernt und hat schlagartig ihre Einstellung zu dem Thema verändert. Sie ist total begeistert von ihm und hat verstanden, dass wir alle Menschen sind."
"Man sollte jedem seine Freiheit lassen,
solange er dabei die Freiheit von niemand anderem einschränkt."
"Für mich herrscht in diesem Feld keine Spannung.
Ich lasse diesen Mensch halt einfach sein Leben leben."
"Wie kann ich erkennen ob da jemand tatsächlich leidet?"
"Es hilft tasächlich, das zu thematisieren (unangebrachte Jugendsprache wie z. B.: Das is ja voll schwul!). Oft wissen Kinder gar nicht, was das bedeutet und wie sehr Sprache verletzen kann."
"Es ist schwer für uns zu verstehen, dass das damals so normal war, also nicht gut, aber es war normal, das so zu machen und zu sagen."
"Mich betrifft das ja nicht."
"Ich habe einen Menschen gesehen, ich habe einen Mensch geschätzt."
"Wer bin ich, dass ich der Schiedsrichter werde und mir da anmaße zu richten und zu urteilen, ob du okay bist wie du bist."
"Leben und leben lassen."
"Ich habe das Gefühl, du meinst ein anderes Christentum, als ich im Kopf habe."
"Gott ist ein liebender Gott."
"Der Pfarrer in meiner Kirche predigt in einem Moment von Nächstenliebe und im anderen davon, dass Homosexualität schlecht ist. Wie passt das zusammen?"
"Was ist denn aus der Nächstenliebe geworden, wenn jemand schwul ist?"
"Zuhören ist der erste Schritt."
"Wenn wir, wie wir jetzt hier reden, das so weiter tragen, dann können wir wirklich etwas bewegen."
"Anstatt über ein Thema (Gender, Queer, Homosexualität, ...) zu informieren, wird über die Angst geredet."
"Es braucht den Raum, Fehler machen zu dürfen."
"Wir sind alle gleichwertige Ebenbilder Gottes
und so sollten wir auch miteinander umgehen."
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