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Ein Festivalpass, der vor der Bühne des Sommerfestivals in die Luft gehalten wird und auf dem vier Konzerte gestempelt sind

Sommerfestival Rosenheim 2022 Tag 4 | Foto: Franzi

Artikel von Franzi
Bereich
Freizeit
Veröffentlicht
22.07.2022

Sommerfestival 2022: Tim Bendzko

Das vierte Konzert vom Rosenheimer Sommerfestival hätte am Mittwoch, den 20.07.2022 auch ganz anders laufen können: Dicke Regenwolken hingen über dem Mangfallpark. Zum Glück sind wir aber trocken geblieben. Tim Bendzko ist das ganze Konzert über auf der Bühne hin und her gesprungen wie ein Flummi. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass das Wetter so lange halten würde und beschwerte sich gegen Ende des Abends zunehmend über seine mangelnde Kondition.

Foto: Tim Bendzko auf der Bühne und auf den großen Bildschirmen links und rechts der Bühne.

 

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass Tim Bendzko nicht so schnell außer Atem gewesen wäre, wenn er seine lange schwarze Jacke ausgezogen hätte. Das scheint in der Musikbranche ein Trend zu sein. Auch Clueso hatte am Samstag zuerst noch eine viel zu warme Jacke an. Dieser besann sich aber in kürzester Zeit eines besseren. Tim Bendzko hingegen schwitzte eisern den ganzen Abend durch. Das schien ihn auch so sehr zu beschäftigen, dass er das Wort "schwitzen" immer wieder in seine Songs einbaute, auch wenn das da eigentlich gar nicht hingehörte.

 

Im Publikum war die Temperatur hingegen so angenehm wie noch nie auf dem diesjährigen Sommerfestival. Die dunklen Wolken wurden begleitet von einem leichten Wind, der für eine kühle Erfrischung beim Tanzen gesorgt hat. So kam es, dass wir Festivalgäste fast so sehr gefeiert haben, wie Tim Bendzko auf der Bühne.

Richtig schön wurde das Konzert, als es dunkel wurde. Zugegebenermaßen haben mich die Wolken etwas beunruhigt, aber sie haben auch dafür gesorgt, dass es nicht so hell war wie an den Abenden zuvor. So konnte man die Armee aus Handylichtern im Publikum zum ersten Mal gebührend bestaunen. Da musste sogar der sonst so unruhig umherwuselnde Tim Bendzko mal einen kurzen Moment still und fasziniert ins Publikum blicken.

 

Von diesem Abend habe ich leider zum Schluss nicht mehr so viel mitbekommen, weil mich eine fliegende Ameise in den Hals gebissen hat. Glaubt ihr mir nicht? Ich habs auch nicht geglaubt, aber der nette Herr von den Maltesern war sich da recht sicher. Einen Tag später tut mein Hals kaum mehr weh, aber auf dem Konzert habe ich leider die letzte halbe Stunde damit verbracht, mir meinen stechenden Hals zu halten und paranoid nach Ameisenpiloten Ausschau zu halten.

Foto: Tim Bendzko auf der Bühne und das Publikum auf den großen Bildschirmen links und rechts der Bühne.

Mir hat der Abend trotz Killerameise gut gefallen, ich kann allerdings jetzt aus Erfahrung sagen, dass man auf so etwas besser verzichten sollte.

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